30.09.09

Welche Police wirklich hilft

Bei einem teuren Rechtstreit ist es gut, wenn eine Versicherung bereitsteht, um die Kosten zu übernehmen. Jedoch bietet die Assekuranz gleich ein ganzes Bündel an Tarifen an, von denen nicht jeder sinnvoll ist.

Hohe Anwalts- und Gerichtskosten halten nicht immer davon ab, vor Gericht für sein Recht zu kämpfen, da Recht haben und Recht durchsetzen zwei teure paar Schuhe sind, und dann eine Rechtsschutzversicherung hilfreich ist, die im Streitfall die Kosten trägt.

Doch gibt auch hier nicht DIE Versicherung für alle juristischen Probleme, sondern müssen wichtige Lebensbereiche mit separaten Policen abgesichert werden. Andere Bereiche, in denen es sehr teuer werden kann, wie etwa im Baurecht, kann man gar nicht versichern.

Daher sollte man sich fragen, was man überhaupt versichern will. Wählen kann man zwischen dem weiten Privatrechtsschutz und den speziellen und ergänzenden Policen für Verkehrs-, Berufs- und Mietrechtsschutz. Diese Sparten werden auch teils in Kombination angeboten.

Auch wenn Rechtsschutzversicherungen keine Pflicht sind, lohnt es sich v.a. für Autofahrer, da es im Straßenverkehr schnell zu teuren Auseinandersetzungen kommt. Hier muss man sich entscheiden, ob man sich selbst beim Autofahren versichern will (dann gilt die Police für den Versicherten persönlich, unabhänig vom Fahrzeug) oder sein Fahrzeug (versichert ein ganz bestimmtes Fahrzeug). Als dritte Variante besteht die Möglichkeit des Familienverkehrsrechtsschutzes, wobei alle Familienmitglieder mit allen Autos versichert sind.